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ADFC Sachsen-Anhalt: Starker Radtourismus ist nicht umsonst!

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27. Landesversammlung des ADFC Sachsen-Anhalt

Bei der 27. Landeshauptversammlung des Fahrradclub sprachen sich die 21 Delegierten aus Sachsen-Anhalts Gliederungen für ein stärkeres verkehrspolitisches Engagement aus. Besonders die Radfernwege des Landes standen im Fokus der Versammlung. Dort gäbe es laut Vorstandsvorsitzenden Martin Hoffmann in Sachsen-Anhalt noch viel Luft nach oben.

„Sachsen-Anhalt ist ein Radtourismusland. Mit dem Europaradweg R1 sind die Kulturregionen Harz und Dessau – Wittenberg mit ganz Europa verbunden. Der Elberadweg ist sogar der beliebteste Deutschlands. Doch in unserem Land haben es Radtouristen schwer. Im Harz führt der R1 über Schotterpisten, Erdstrecken und Trampelpfade im Wald. Auf dem Elberadweg kämpfen Radfahrende mit rechtswidrig aufgestellten Pollern, Wurzelaufbrüchen und verwirrenden Führungen in den Städten. Wenn unser Land weiter vom Radtourismus profitieren soll, ist es höchste Zeit, zu handeln. Ein starker Radtourismus ist nicht umsonst!“

Um für Radtourist_innen bessere Bedingungen zu schaffen, will der ADFC demnächst konkrete Forderungen an die Landesregierung formulieren.

Bild: In diesem Jahr tagte der Fahrradclub im Harz

 

Des Weiteren beschloss der ADFC sich mit einer Neustrukturierung besser aufzustellen. Durch den Zusammenschluss der Gliederungen Halle und Burgenlandkreis sollen auch die ländlichen Regionen weiter gestärkt werden. „In den großen Städten Sachsen-Anhalts verzeichnet der ADFC in den letzten Jahren ein starkes Mitgliederwachstum. Immer mehr Aktive setzen sich in unserem Verein für fahrradfreundliche Städte ein. Auch in den Parlamenten werden wir inzwischen als wichtiger Partner wahrgenommen. Von diesem Fortschritt sollen nun auch die ländlichen Gebiete profitieren, in dem sie zukünftig mehr Unterstützung aus den großen Städten erhalten.“ erklärt Hoffmann. Ein erster Schritt in diese Richtung ist der stärkere Fokus auf die Radfernwege.

Doch auch abseits dessen hat sich der ADFC Sachsen-Anhalt mit all seinen Gliederungen viel für das nächste Jahr vorgenommen. In Magdeburg steht bald das Ende der Petition „Fahrradstadt Magdeburg. Jetzt!“ an, mit der die Bürger_innen bessere Bedingungen für Radfahrende fordern. Auf Landesebene wird den Verein in Zukunft besonders das Thema Verkehrserziehung und Verkehrssicherheit bewegen. Und in den nächsten Wochen führt der Fahrradclub mit allen Direktkandiaten Interviews zur Bundestagswahl um zu zeigen, dass Radverkehr auch auf Bundesebene ein entscheidendes Thema ist.

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