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Studie – Mobilität in Deutschland 2017

 Mobilität in Deutschland 2017 

 Studie vorgestellt 

Egal ob mit Auto, zu Fuß, per Rad oder mit der Bahn, Deutschland ist mobil, wie genau stellte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in der Studie "Mobilität in Deutschland 2017" Ende Juni vor. Die Studie beschäftigt sich unter anderem mit der Nutzung verschiedener Verkehrsmittel und deren Häufigkeit.

Auch im Jahr 2017 bleibt das Auto für die meisten Befragten das wichtigste Verkehrsmittel. Alternativen zum Auto gewinnen nur minimal an Bedeutung. Der Fußverkehranteil hat im laufe der letzten 10 Jahre sogar weiter abgenommen. Der ADFC führt das auf falsche Schwerpunkte in der Verkehrspolitik zurück und fordert massive Investitionen in Rad-, Fußverkehr und ÖPNV.

Auch wenn es sich noch nicht in der veränderten Nutzung zeigt, meint der ADFC Bundesgeschäftsführer Burhard Stork eine Offentheit für das Thema zu erkennen. "Gefühlt gibt es einen gesellschaftlichen Konsens, dass wir Verkehr anders organisieren müssen, damit es allen besser geht. Aber diese Erkenntnis ist in der Wirklichkeit nicht angekommen. Deutschland bleibt abhängig vom Auto. Schuld ist eine mut- und ideenlose Verkehrspolitik.“

Mit einem Radverkehrsanteil von 11 Prozent ist die Bundesregierung vom angestrebten Ziel diesen bis 2020 auf 15 - 25 Prozent zu erhöhen weit entfernt. Schuld daran sei laut Stork vor allem die schlecht ausgebaute Infrastruktur für Rad-, Fußverkehr und ÖPNV, die Menschen vom Umsteigen abschrecke. „Das Fahrrad braucht mehr Platz – und mehr Geld. Die dringend notwendige Verkehrswende passiert nicht durch Förderung von Elektroautos. Deutschland braucht einladende Radwege, hervorragende Gehwege und einen super-attraktiven ÖPNV! Stattdessen werden sogar die wenig ambitionierten Ziele des NRVP verfehlt!"

In den meisten Städten und Gemeinden Deutschlands fehlt es jedoch an Investitionen in nachhaltige Mobilität. Viele Kommunen geben pro Jahr und Einwohner weniger als 5 Euro für Radverkehr aus. Die niederländische Stadt Utrecht hingegen investiert 132 Euro pro Kopf und Jahr ins Rad. Für Deutschland sollten es, wenn es nach dem Fahrradclub geht, mindestens 30 Euro pro Person sein, damit die Verkehrswende noch zu schaffen ist.

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