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Landesversammlung des ADFC Sachsen-Anhalt 2018

 Landesversammlung des ADFC LSA 2018 

 Fazit nach zwei Jahren Kenia-Koalition 

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub Sachsen-Anhalt (ADFC) zog am vergangen Samstag am 1. September im Rahmen seiner Landesversammlung in Lutherstadt Wittenberg ein Fazit der Radverkehrspolitik in Sachsen-Anhalt. Nach zwei Jahren Regierungszeit bewertet der Fahrradclub die Arbeit der Kenia-Regierung kritisch. "Das wichtigste Projekt, die Gründung der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) ist leider nicht umgesetzt." bewertet der wiedergewählte Landesvorsitzende Martin Hoffmann.

Der ebenso im Amt bestätigte Landesvorstand besteht aus Norman Dreimann(Magdeburg), Dr. Reinhild Hugenroth (Wittenberg), Stephan Marahrens (Dessau-Roßlau), Mario Peine (Magdeburg) und Volker Preibisch (Halle).


Im 2016 vereinbarten Koalitionsvertrag verpflichtete sich die Landesregierung den Radverkehr im Land zu fördern. Unter anderem soll eine Arbeitsgruppe Fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) in Sachsen-Anhalt eingerichtet werden. Die Arbeitsgruppe als Schnittstelle zwischen Landes- und kommunaler Ebene soll dem Austausch, der Koordinierung und Vernetzung zu Radverkehrsthemen im Land dienen. "Die Einrichtung einer AGFK ist ein großer Sprung nach vorn, das zeigen die Beispiele aus den anderen Bundesländern. In der AGFK liegt ein sehr großes Potential für den Radverkehr, weil hier zum Beispiel Fragen der Finanzierung und Nutzung von Fördermitteln für Bau und Unterhalt von Radwegen geklärt werden können. Wir wissen, dass viele Kommunen auf das Startzeichen warten – es muss jetzt endlich losgehen!"

Der ADFC erwartet von der Landesregierung ein klares Bekenntnis zum Radverkehr. "Zwar hat sich in den letzten Jahren etwas bewegt, doch das reicht nicht. Für die notwendige Verkehrswende in Sachsen-Anhalt, muss spürbar mehr getan werden.", so Hoffmann. Immer mehr Städte und Landesregierungen fokussieren sich auf die Förderung des Radverkehrs. Die Landesregierung soll konkrete Pläne zur Förderung des Radverkehrs, Qualitätsstandards für den Radtourismus und die Steigerung der Verkehrssicherheit für Radfahrende entwickeln. Seit Jahresbeginn sind neun Radfahrende auf Sachsen-Anhalts Straßen zu Tode gekommen. „Das sind neun zu viel“, stellt Hoffmann sichtlich erregt fest. Fehlende Radverkehrsanlagen oder waghalsige Fahrmanöver der Autofahrenden sind die Gründe. Wer in Sachsen-Anhalt mit dem Fahrrad fährt, muss das immer einfach, komfortabel und vor allem sicher tun können!" Immer wieder bemängeln Radfahrende fehlende Radwege zwischen Ortschaften und gefährdendes Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer*innen: „Das Zuparken von Radwegen oder zu enge Überholmanöver sind nur die Spitze des Eisberges“.

Pünktlich zu Landesversammlung des Fahrradclubs startete auch der bundesweite Fahrradklima-Test des ADFC und des Bundesverkehrsministeriums, bei dem Radfahrende Schulnoten für die Fahrradfreundlichkeit ihrer Kommunen vergeben können. Bei der Abstimmung vor zwei Jahren hatten Sachsen-Anhalts Kommunen durchweg schlechte Zeugnisse bekommen. Teilnehmen kann Jede*r unter www.fahrradklima-test.de

Ein Projekt des

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