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Petitionsziel 2000 Unterschriften geschafft

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Petitionsziel 2000 Unterschrifen geschafft

Es ist geschafft! Die Petition „Fahrradstadt Magdeburg. Jetzt!“ des ADFC Magdeburg hat 3 Wochen vor ihrem Ende das Petitionsziel erreicht. Am vergangen Mittwoch wurde die Grenze von 2000 Unterschriften in Magdeburg überschritten. Aktuell steht der Zähler sogar schon bei 2143 Unterschriften aus Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt.

Bild: Unterstüzende untterschreiben die Petition beim FahrRad-Aktionstag des ADFC Magdeburg.

 

Mit der Petition will der ADFC bessere Bedingungen für Radfahrende schaffen. Eine Kernforderung ist ein festes Budget für Radverkehr im Haushalt der Stadt. Geht es nach dem Fahrradclub sollen mindestens 8 Euro pro Einwohner und Jahr für den Radverkehr zur Verfügung stehen. Mit den Geldern sollen neue Radwege gebaut werden, alte instand gesetzt, Abstellanlagen geschaffen oder Öffentlichkeitskampagnen für den Radverkehr finanziert werden. Für die Durchführung solcher Projekte soll es in Zukunft, wie in vielen deutschen Städten eine Radverkehrsbeauftragte geben. Der Richtwert von 8 Euro pro Einwohner und Jahr kommt allerdings nicht vom ADFC, sondern vom Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur. Das hat die Zahl im Nationalen Radverkehrsplan als Mindestbetrag ausgerechnet, den Kommunen für Radinfrastruktur aufwenden sollten. Neben der Forderung nach Investitionen will der Fahrradclub mit der Petition für einen größeren Radverkehrsanteil, eine verbindlichen Anerkennung der sogenannten ERA2010, ein Regelwerk für den Bau von Radinfrastruktur, und die Zielsetzung Null Verkehrstote in Magdeburg werben.

Laut dem Vorstandsvorsitzenden des ADFC Magdeburg Norman Dreimann beteiligten sich nicht nur Radfahrende an der Petition sondern auch viele Menschen aus dem Magdeburger Umland:

„Wir sehen, dass viele Menschen aus dem Umland unterschrieben haben. Darunter sind auch viele Einpendler die selbst auf das Auto angewiesen sind, es aber gut finden würden, wenn mehr Magdeburger Rad fahren, weil sie selbst dann deutlich weniger Probleme hätten in die Stadt zu kommen.“

Und auch in Magdeburg hätten nicht nur Radfahrende unterschrieben, sondern auch viele Menschen, die sich eine andere Mobilität für die Landeshauptstadt wünschen.

„Es handelt sich um Magdeburg, die wissen, dass eine andere Mobilität für die Stadt besser wäre, weil es für sie selbst weniger Lärm und mehr Miteinander im Verkehr bedeutet. Für Kinder, Jugendliche und Ältere Menschen ist das Rad ein wichtiges Verkehrsmittel um sich selbstständig und sicher durch die Stadt zu bewegen. Besonders für Eltern ist dabei wichtig, dass ihre Kinder ein Radinfrastruktur haben mit der sie sicher durch die Stadt kommen.“
Wie geht es weiter?

Auch, wenn die Petition ihr Ziel bereits erreicht hat will der ADFC noch weitere Unterschriften sammeln.

„Natürlich ist die Zielsetzung die maximale Anzahl an Stimmen zu erhalten, um das Problem deutlich zu machen. Deswegen wollen wir bei den 2000 Unterschriften nicht stehen bleiben, sondern sammeln jetzt noch bis zum Ende weiter.“, so Dreimann.

Noch bis zum 11. Oktober können Unterstützende die Petition auf adfc-magdeburg.de/fahrradstadt unterschreiben. Nach diesem Stichtag wird sich die Plattform Open Petition, über die der ADFC die Petition organisierte, sich an die Mitglieder des Magdeburg Stadtrats wenden und sie zu ihrer Haltung zur Petition befragen. Aber auch der ADFC Magdeburg wird die Anliegen der Unterschreibenden als Lobbyverein der Radfahrenden an die Politik herantragen, so ist eine Übergabe der Unterschriften an der Oberbürgermeister in der Stadtratssitzung geplant.

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